Happy Birthday too
youuuu.. WOW 950 Seitenaufrufe, endlich ist mein Blog ein Jahr alt. #Konfettiregen
#Party #ehh #Hashtag..falls es irgendjemanden da draußen interessiert. Meinem
Blog bin ich vieles Dankbar, denn er hat meine Denkweise verändert und mir
gezeigt, dass unscheinbare Dinge schön und auch wertvoll sein können und man sie
manchmal aus einer anderen Sicht betrachten sollte. Hört sich jetzt doof an,
wenn man überlegt, dass dieser Blog aus meinen Gedanken besteht. Ja, einfach
so. Geschichten aus meinem Leben. Natürlich haben mich auch manche Personen
hier und da dazu inspiriert, über gewisse Themen zu schreiben und nachzudenken.
Heute will ich genau darüber schreiben: Nachdenken. Gedanken, die lästigen
Plagen, die jedes mal kommen und gehen, die uns hin und herreißen, uns unsicher
machen und uns manchmal zum heulen bringen. Gedanken, Erinnerungen, Gefühle,
Erlebnisse. Kaum sind wir erwachsen, machen wir uns sorgen und haben Angst vor
Dingen, die eigentlich aus der Sicht eines Kindes wahrscheinlich ziemlich
lächerlich erscheinen. Wir gehen Abends mit dem Hund raus , an den
Waldrand und schon kommen diese fiesen Gedanken über ein blutrünstiges Wildschwein,
dass uns auffressen will. Und was machen wir sofort? Wir kehren um. Doch
sollten wir nicht lieber mal stehen bleiben, die kalte Luft einatmen und dem
Abend zu hören? Auf einmal hört man die Eule, die Bäume, ein schnelles Rascheln
und man merkt, dass sich alles anders anhört, als am Tag.
Als ich letztens spazieren war, kam mir ein besonderer
Gedanke: Warum? Ich dachte so hä? Wie Warum? Kopf, hast du keine besseren
Gedanken wie Warum? Und ich überlegte. Warum bin ich hier, sollte das so sein?
Oder ist es dieses Schicksal? Bin ich dafür verantwortlich, dass ich gerade
hier mit dem Hund laufe oder jemand anderes? Habe ich mir mein Leben so
ausgesucht? Plötzlich fängt man an darüber nachzudenken und den entscheidenden
Moment in seinem Kopf zu finden, wo man geplant hat, dass man jetzt hier gerade
sitzt und einen Bericht für den Blog schreibt. Also, ne, geplant habe ich das heute
eigentlich nicht. Ich hatte einfach den Gedanken: Blog. Also klappte ich mein
Laptop auf und fing an dies zu schreiben. Und jetzt muss ich gerade lachen,
denn es ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich das alles automatisch gemacht
habe, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, warum ich jetzt an meinem Blog
schreiben will.
Krasse Scheiße.
Ich war noch nie jemand der irgendwas groß geplant hat, ich
mache es einfach. Genauso wie mit einer Bewerbung. Ich sehe eine Stellenanzeige
und schreibe sofort eine Bewerbung. Ich mache mir eigentlich keine großen
Gedanken wie: OMG, was ist, wenn die mich nicht nehmen, oder OMG, was soll ich
denen denn sagen, warum ich da arbeiten will? Spontan. Ohne groß nachzudenken.
Gerade letztens habe ich mich auf 2 Stellenanzeigen beworben und 2 Mal eine
Absage bekommen, ohne auch nur zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden zu
sein, was mir noch nie passiert ist.
Da denke ich mir dann
auch:
Oh, danke ihr Motherfuckers.
Aber am schönsten finde ich ja immer die umfangreichen
Begründungen warum gerade du nicht der richtige bist:
„Leider können wir Sie nicht in die engere Auswahl nehmen..“
oder noch deprimierender ist:
„nach Auswahl unter 70 Bewerbern können wir Sie nicht bei
der Einstellung berücksichtigen..“
Da kann man mal ruhig klatschen. Und während ich den Satz
lese, kommt mir von Germanys next Topmodel der berühmte Szene in den Sinn: „Tut
mir leid, ich habe heute leider kein Foto für dich“!
Dann stehste dann da und guckste blöd. Und wieder kommen
hier deine Gedanken und sagen dir: Du kannst nix, du bist zu schlecht bla bla
bla. Ich gehe dann gegen meine negativen Gedanken an und sage mir einfach: Wer
nicht will, hat schon und außerdem habe ich ja nichts zu verlieren. Basta. Und
schon ist Ruhe im Kopf. Aber vielleicht soll es auch so sein. Vielleicht sollte
ich lieber eine Familie gründen. Menschen erschaffen, denen ich dann genauso
Geschichten erzähle, wie ich es hier mache. Vom Leben erzählen. Erzählen, was Spaß
macht und wie man Menschen veräppelt. Doch da kommt schon wieder ein neuer
Gedanke der mir sagt, was werden wohl die Anderen von dir denken? 24 und schon
ein Kind? Ist das nicht zu jung? Oder
wenn ich meine Freunde höre: Mach noch eine Ausbildung, willst du immer im Büro
sitzen? Du bist doch selbst noch ein Kind! Also ich würde noch studieren gehen..und dann später wenn das erste
Kind da ist: „Ich werde ja Patentante, ne?“
Ja, Ja, komm, geh heim. Das Leben ist viel zu schön um auf Andere zu
hören, macht euer eigenes Ding und seid verrückt und blamiert euch.
Zeigt euren negativen Gedanken den Mittelfinger und dreht
euch um!
Und vergessen Sie nicht, lächeln Sie.
Nadja B.