Montag, 16. März 2015

3,2,1 Gute Laune!


 Happy Birthday too youuuu.. WOW 950 Seitenaufrufe, endlich ist mein Blog ein Jahr alt. #Konfettiregen #Party #ehh #Hashtag..falls es irgendjemanden da draußen interessiert. Meinem Blog bin ich vieles Dankbar, denn er hat meine Denkweise verändert und mir gezeigt, dass unscheinbare Dinge schön und auch wertvoll sein können und man sie manchmal aus einer anderen Sicht betrachten sollte. Hört sich jetzt doof an, wenn man überlegt, dass dieser Blog aus meinen Gedanken besteht. Ja, einfach so. Geschichten aus meinem Leben. Natürlich haben mich auch manche Personen hier und da dazu inspiriert, über gewisse Themen zu schreiben und  nachzudenken. Heute will ich genau darüber schreiben: Nachdenken. Gedanken, die lästigen Plagen, die jedes mal kommen und gehen, die uns hin und herreißen, uns unsicher machen und uns manchmal zum heulen bringen. Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, Erlebnisse. Kaum sind wir erwachsen, machen wir uns sorgen und haben Angst vor Dingen, die eigentlich aus der Sicht eines Kindes wahrscheinlich ziemlich lächerlich erscheinen. Wir gehen Abends mit dem Hund raus , an den Waldrand und schon kommen diese fiesen Gedanken über ein blutrünstiges Wildschwein, dass uns auffressen will. Und was machen wir sofort? Wir kehren um. Doch sollten wir nicht lieber mal stehen bleiben, die kalte Luft einatmen und dem Abend zu hören? Auf einmal hört man die Eule, die Bäume, ein schnelles Rascheln und man merkt, dass sich alles anders anhört, als am Tag.

Als ich letztens spazieren war, kam mir ein besonderer Gedanke: Warum? Ich dachte so hä? Wie Warum? Kopf, hast du keine besseren Gedanken wie Warum? Und ich überlegte. Warum bin ich hier, sollte das so sein? Oder ist es dieses Schicksal? Bin ich dafür verantwortlich, dass ich gerade hier mit dem Hund laufe oder jemand anderes? Habe ich mir mein Leben so ausgesucht? Plötzlich fängt man an darüber nachzudenken und den entscheidenden Moment in seinem Kopf zu finden, wo man geplant hat, dass man jetzt hier gerade sitzt und einen Bericht für den Blog schreibt.  Also, ne, geplant habe ich das heute eigentlich nicht. Ich hatte einfach den Gedanken: Blog. Also klappte ich mein Laptop auf und fing an dies zu schreiben. Und jetzt  muss ich gerade lachen, denn es ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich das alles automatisch gemacht habe, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, warum ich jetzt an meinem Blog schreiben will.

Krasse Scheiße.

Ich war noch nie jemand der irgendwas groß geplant hat, ich mache es einfach. Genauso wie mit einer Bewerbung. Ich sehe eine Stellenanzeige und schreibe sofort eine Bewerbung. Ich mache mir eigentlich keine großen Gedanken wie: OMG, was ist, wenn die mich nicht nehmen, oder OMG, was soll ich denen denn sagen, warum ich da arbeiten will? Spontan. Ohne groß nachzudenken. Gerade letztens habe ich mich auf 2 Stellenanzeigen beworben und 2 Mal eine Absage bekommen, ohne auch nur zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden zu sein, was mir noch nie passiert ist.

 Da denke ich mir dann auch:

Oh, danke ihr Motherfuckers.

Aber am schönsten finde ich ja immer die umfangreichen Begründungen warum gerade du nicht der richtige bist:

„Leider können wir Sie nicht in die engere Auswahl nehmen..“

oder noch deprimierender ist:


„nach Auswahl unter 70 Bewerbern können wir Sie nicht bei der Einstellung berücksichtigen..“


Da kann man mal ruhig klatschen. Und während ich den Satz lese, kommt mir von Germanys next Topmodel der berühmte Szene in den Sinn: „Tut mir leid, ich habe heute leider kein Foto für dich“!

Dann stehste dann da und guckste blöd. Und wieder kommen hier deine Gedanken und sagen dir: Du kannst nix, du bist zu schlecht bla bla bla. Ich gehe dann gegen meine negativen Gedanken an und sage mir einfach: Wer nicht will, hat schon und außerdem habe ich ja nichts zu verlieren. Basta. Und schon ist Ruhe im Kopf. Aber vielleicht soll es auch so sein. Vielleicht sollte ich lieber eine Familie gründen. Menschen erschaffen, denen ich dann genauso Geschichten erzähle, wie ich es hier mache. Vom Leben erzählen. Erzählen, was Spaß macht und wie man Menschen veräppelt. Doch da kommt schon wieder ein neuer Gedanke der mir sagt, was werden wohl die Anderen von dir denken? 24 und schon ein Kind? Ist das nicht zu jung?  Oder wenn ich meine Freunde höre: Mach noch eine Ausbildung, willst du immer im Büro sitzen? Du bist doch selbst noch ein Kind! Also ich würde noch studieren gehen..und dann später wenn das erste Kind da ist: „Ich werde ja Patentante, ne?“  Ja, Ja, komm, geh heim. Das Leben ist viel zu schön um auf Andere zu hören, macht euer eigenes Ding und seid verrückt und blamiert euch.

Zeigt euren negativen Gedanken den Mittelfinger und dreht euch um!


Und vergessen Sie nicht, lächeln Sie.

 

Nadja B.