Donnerstag, 13. März 2014

Eine Kolume? Ne, Kolumne schreiben..?

 

(Die Kolumne (von der Kolumne des Drucksatzes, aus lat. columna „Stütze“, „Säule“) bezeichnet in der Presse sowie im Online-Journalismus einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform. Der Autor einer regelmäßig erscheinenden Kolumne wird auch Kolumnist genannt.
(Quelle Wikipedia)


Manchmal weiß ich nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Und das Erste, was uns bei diesem Satz in den Kopf kommt ist: Die ist arbeitslos, Hartz IV, hat die nix zu tun? NEIN! Sehen Sie..GEDANKEN, tolle Funktion.


Nein, lassen Sie mich mal vorstellen, mein Name ist Nadja, in den 90er geboren, habe einen stattlichen Beruf in Form einer Verwaltungsfachangestellten bei der Kirche. Ja, Sie haben richtig gelesen. Kirche. Das gibt es. verheiratet. Ich wohne auf dem Land und komme aus einer kleinen Stadt.


Und als Erstes möchte ich über dieses Thema schreiben. Land.


Die Unterschiede zu einer Stadt sind gewaltig. Hätte ich selbst nie gedacht. Und die verschiedenen Erlebnisse. Aber zurück zum Anfang, wie bin ich überhaupt darauf gekommen eine Kolumne  zu schreiben. Ich hatte mal einen Film gesehen, da musste eine Frau aus einer Sicht eines Hundes eine Kolumne schreiben. War sehr witzig dieser Film, aber den Titel habe ich natürlich vergessen.


Eine Chance all meine Gedanken zu teilen :-)


Wie schon gesagt, ich bin in einer kleinen langweilige, wahrscheinlich in der langweiligsten Stadt auf der Welt aufgewachsen. Überall wo man hinsah: Rentner, Rentner, Rentner und 14 jährige, die Kinderwägen vor sich her schoben und eine Kippe im Mund hatten.


Eigentlich wollte ich nie auf´s Land ziehen. Wenn man mich fragte: "Warum?" Meine Antwort war immer :"Ja langweilig!, da kenne ich keinen!",  ..doch wo die Liebe hinfällt.., denn, mein Mann kam vom Land. Nach langen endlosen Diskussionen, gab ich doch nach.




Jetzt wohnen wir seit 2 Jahren dort und ich muss sagen. WOW.
Ich glaube ich habe in den 2 Jahren noch nie so viel erlebt, als in meiner ganzen Kindheit in der "Stadt".


Was mir als erstes Aufgefallen ist, sind die Menschen, die dort leben. Die Kinder, die Omas und Opas, Die Ehepaare. Alles kam mir wie in einem Heimatfilm vor. Überall lachende Kinder, sich liebende Ehepaare. Ja, so war bzw. ist es. Ich denke die Menschen in den Dörfern sind glücklicher.
 
Die Menschen kommen auf dich zu, reden mit dir, erzählen von sich-einfach so. Anfangs hatte ich gedacht, es wäre ein Zufall, das sich jemand "Fremdes" mit mir unterhält, aber je öfter man sich sah, umso persönlicher wurden die Gespräche und die Begrüßung, man wurde umarmt, und die Leute freuten sich dich zu sehen.


 Verrückte Welt, dachte ich. Was mir persönlich aufgefallen war, man hatte selbst dann gute Laune. Vor allem waren es die älteren Menschen 50+, die scheinbar überhaupt kein Problem hatten, sich mit einer 23 jährigen auf ein Gespräch einzulassen-vielleicht anders in der Stadt.


Noch letztes Wochenende traf ich mich mit einer Mutter von einer 14 jährigen. Wir gingen was essen und danach noch in die alteingesessene Kneipe. Und..es war super. Auch Sie sagte, "Nadja, hier auf dem Land gehen die Leute anders Miteinander um!" Wie eine große Familie.


Aber auch die Männer gehen auf dich zu, wobei die meisten sich über meine Größe lustig machen, aber auch dies nicht mit einem bösen Hintergedanken machen.


 Handwerker! ich glaube ich hatte noch nie so lustige Handwerker gesehen, einer, der mir die ganze Zeit Witze erzählt und ich vor lachen mich nicht mehr halten kann. Oder Schornsteinfeger, die einfach in deinem Haus stehen und rufen wenn man noch im Bett liegt: " Hier ist der Schornsteinfeger, ich putze gerade hier ist das ok?".
 Oder beim Einkaufen, wenn ich im Rewe nicht an das oberste Regal kam (hören Sie auf zu lachen!) und einen Mann fragte, ob er mir den Lachs für 3,99 € gab. Auch dies tat er mit einem lächeln, vielleicht hätte sich ein anderer direkt umgedreht und wäre weiter gegangen?!


Und last but not least: Der Glaube. Ja man glaubt es kaum :-) , aaaber, so habe ich den Eindruck die Leute glauben auch hier mehr an Gott. Ich bin ja vom Fach, so was merke ich ja! Sie gehen in die Kirche und reden mit Respekt vom Tod und dem Trauern, aber anders, sie trauern ehrlich und gehen mit schlimmen Schicksalen lockerer um-sie sind trotzdem glücklich.


Natürlich gibt es auch die andere Seite, jeder kennt jeden, jeder weiß alles über einen, Geläster. Aber damit habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.


Und vergessen Sie nicht, lächeln Sie.


Nadja B.





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